ViBand: Hochempfindliche Gestensteuerung mit Hilfe einer LG G Watch

Einer Gruppe von Forschern aus der „Future Interfaces Group“ an der Carnegie Mellon University (Pittsburgh, Pennsylvania) ist es erfolgreich gelungen, aus einer herkömmlichen LG G Watch ein hochsensibles Gerät zu entwickeln.

Dies gelang den Forscher unter anderem durch das Übertakten des Beschleunigungssensors der Uhr. Die Uhr sei so sensibel, dass sie Schnippen oder ein leichtes Tippen auf den Unterarm wahrnehmen kann. Wie im folgenden Video der Forscher gezeigt wird, werden sogar die Vibrationen einer elektrischen Zahnbürste erkannt. Dadurch ist die Bedienung der Smartwatch wesentlich leichter, ebenfalls ist es dadurch möglich andere technische Geräte mit der Uhr zu steuern. Im Video ist z.B zu sehen, wie durch ein Schnippen das Licht angeschaltet und durch Gesten gedimmt werden kann.

Der Name des Projekts lautet „ViBand“. In dem Video erscheint das Ganze bereits recht ausgereift, doch von einer Nutzung vom Endverbraucher ist man noch weit entfernt. Die Forscher betonen jedoch, dass sie mit diesem Projekt zeugen wollten, wie viel Potenzial noch in den smarten Uhren schlummert. Die Abtastrate des Beschleunigungssensors aus der LG G Watch werde durch die Software auf ungefähr 100 Hz limitiert, die Abtastrate, der im Video zu sehende Uhr ist im Vergleich circa 40 mal so hoch.

Energieverbrauch steigt enorm

Doch das Übertakten des Beschleunigungssensors bring auch ein Problem mit sich. Der Energieverbrauch steigt dadurch enorm und die ohnehin schon meistens sehr schwachen Akkus der Smartwatches werden dadurch stark strapaziert. Die Forscher von der Carnegie Mellon University sprechen von einem verdoppelten Energieverbrauch.

Quelle: theverge