Studie – Jugendliche durch Fitnesstracker demotiviert
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StockSnap / Pixabay
Der weltweit zweitgrößte Fitnesstracker-Hersteller Fitbit hat eine Studie mit 44 Mädchen und 40 Jungen durchgeführt, um zu ermitteln ob Fitnesstracker eine motivierende Wirkung haben oder nicht. Jugendliche fühlen sich dem Ergebnis zufolge durch Fitnesstracker demotiviert.
Ergebnisse der Studie
Die Burnel University London und University of Birmingham forderten Jugendliche von 13 bis 14 Jahren dazu auf acht Wochen lang einen Fitnesstracker von Fitbit zu tragen und die App zu nutzen. Sie wurden vor und nach der Umfrage zu ihrem sportlichen Verhalten befragt. Zu den Fitbit Fitnesstrackern sollten sie ebenfalls eine Bewertung abgeben.
Die Ergebnisse waren für die Forscher überraschend. Anfangs zeigten sich die Teenager noch begeistert über das neue Wearable, doch bei jedem Studienteilnehmer sank die Motiviation auf Fitness schnell. Ein paar Funktionen des Fitnesstrackers lösten bei den Jugendlichen für negative Erlebnisse aus.
10.000 Schritte Tagesziel als unfair bewertet
Als unfair und negativen Druck bezeichneten die Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen das nicht-personalisierte 10.000 Schritte pro Tag Ziel des Fitbit Fitnesstrackers. Schuldgefühle bzw. Gefühle über die persönlichen Defizite löste dies aus und wirkte abschreckend auf mehr Fitness. Vor allem negativ bewertet wurde die Wirkung des direkten Konkurrenzvergleichs in der Gruppenstatistik der App.
Die Wissenschaftler stufen Fitnesstracker wie Fitbit als eine potenzielle Fitness-Erweiterung an, allerdings nur in Kombination mit einer Anleitung. Fitnesstracker und Smartwatches erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit. Sie werden eingesetzt, um die eigene Gesundheit und Fitnesslevel zu ermitteln. Preislich sind Smartwatches mit Fitnessfunktionen bereits ab 10 Euro erhältlich.